Ranking

Bedeutet die Reihung vergleichbarer Investmentfonds nach verschiedenen Kennzahlen (z. Bsp. Ertrag oder Risiko).

Rating

Ist eine bewertende Klassifizierung eines Unternehmens oder eines Staates nach seiner Kreditwürdigkeit (=Bonität). Verschiedene Rating-Agenturen klassifizieren Unternehmen oder Staaten von AAA oder ***** (= beste Bonität) bis D oder kein* oder * (= Schlechteste). Das Rating bzw. die Bonität eines Schuldners hat wesentlichen Einfluss auf die Verzinsung und das Risiko (Bonitätsrisiko) der von ihm begebenen Anleihen. Die weltweit größten und bekanntesten Rating-Agenturen sind Standard & Poor's und Moody's

Rechenschaftsbericht oder Jahresbericht

Ist der jährlich erscheinende Bericht, der bei Investmentfonds exakt über die Zusammensetzung des Fonds Auskunft gibt. Seine Entwicklung, alle im Berichtszeitraum innerhalb des Fonds vorgenommenen Wertpapiertransaktionen, über die Fondsgesellschaft und deren Organe etc.

Rechenwert oder Nettoinventarwert (engl. Net Asset Value oder NAV)

Ergibt sich aus dem Gesamtvermögen des Investmentfonds dividiert durch die Gesamtanzahl der im Umlauf befindlichen Zertifikate des Investmentfonds. Bildet die Berechnungsbasis für den Ausgabepreis.

Rechnungsjahr

Ist das Geschäftsjahr von Investmentfonds. Fondsgesellschaften sind dazu verpflichtet, jährlich nach Abschluss des Rechnungsjahres einen Rechenschaftsbericht zur Information der Anleger zu veröffentlichen.

Referenzwährung

Ist die Bezeichnung für eine (einheitliche) Währung, in der Investmentfonds miteinander verglichen werden (z. Bsp. bei einem Vergleich der Performance).

Regionenfonds

Sind Investmentfonds, die vorwiegend oder ausschließlich in bestimmte (geographischen) Regionen investieren.

Rendite

Ist der Gesamtertrag einer Veranlagung, bezogen auf das eingesetzte Kapital, in Prozent. Für Anleger jeglicher Art, zumeist das Entscheidungskriterium Nummer eins.

Rentenfonds

Sind Investmentfonds, die ausschließlich oder überwiegend Renten (=Anleihen) enthalten. Daher gleichbedeutend mit Anleihenfonds.

Research

Kommt aus dem englischen und bedeutet -> Forschung. Im Wertpapier- bzw. Investmentfondsgeschäft wird darunter die systematische Untersuchung wert- und kursbestimmender Faktoren für Wertpapiere verstanden (Wertpapierresearch).

Restlaufzeit

Ist der verbleibende Zeitraum bis zur Tilgung (Kapitalrückzahlung) von Anleihen.

Risiko

Dieser Begriff kann und wird zumeist auch auf unterschiedlichste Arten definiert. Bei Investmentfonds (= Wertpapieren): Wird im engeren Sinn die Abweichung der tatsächlichen Rendite eines Investments von der vorher erwarteten Rendite dieses Investments verstanden. Gemäß dieser Definition sind Abweichungen nach oben genauso als Risiko zu werten wie Abweichungen nach unten. Das Risiko kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden (z. Bsp. Zinsänderungsrisiko, Bonitätsrisiko usw.). Es ist wichtig, den Zusammenhang zwischen dem möglichen Ertrag und dem möglichen Risiko eines Investments immer zu beachten. Je höher der mögliche Ertrag einer Veranlagung ist, umso höher ist zumeist (muss) auch das damit verbundene Risiko (sein). Dieser Zusammenhang ergibt sich auch aus der obigen Definition, dass unter Risiko auch positive Ertragsabweichungen zu verstehen sind, welche normalerweise als „Chance“ bezeichnet werden.

Risikobereitschaft

Zeigt den Grad der Bereitschaft eines Anlegers auf, bei einer Veranlagung in Investmentfonds (oder anderen Wertpapieren) ein bestimmtes Risiko oder eine Chance einzugehen. Im engen Zusammenhang mit der Frage nach der Risikobereitschaft eines Anlegers sind sein Anlagehorizont und seine Ertragserwartungen zu sehen.

Risikofreier Zinssatz

Als risikofreien Zinssatz bezeichnet man für gewöhnlich jenen Zinssatz, den der Markt aktuell für Anlagen zahlt, die jederzeit Liquidität bieten, gleichzeitig aber kaum ein Kursschwankungsrisiko aufweisen. In Österreich wird als risikofreier Zinssatz zumeist der aktuelle Geldmarktzinssatz, ausgedrückt etwa durch den 12-Monats-VIBOR (Vienna Inter Bank Offered Rate), herangezogen, da zu diesem Zinssatz angelegte Gelder jederzeit verfügbar sind und praktisch keine Volatilität aufweisen. D. h. de facto risikofrei veranlagt sind. Der risikofreie Zinssatz wird unter anderem zur Berechnung der finanzmathemathischen Kennzahl der Sharpe Ratio herangezogen.

Risikokennzahlen

Sind Kennzahlen bei Investmentfonds, die Rückschlüsse auf das mit dem jeweiligen Investmentfonds verbundene Risiko oder das Ertrags/Risiko-Verhältnis zulassen. Zum Beispiel: Beta, Sharpe Ratio etc.

Risikostreuung

Bedeutet wie breit gefächert eine Veranlagung eines Anlegers ist. Grundsätzlich können die verschiedenen Arten von Risiko (bei Wertpapierveranlagungen), dadurch reduziert oder sogar ausgeschaltet werden, wenn bei der Veranlagung auf eine möglichst breite Streuung in verschiedene Wertpapiere bzw. verschiedene Märkte geachtet wird. Der geeignetste Weg, Risikostreuung in der Praxis umzusetzen, ist die Veranlagung in Investmentfonds. Siehe auch: Systematisches Risiko und unsystematisches Risiko.

Rohstofffonds

Ist ein Branchenfonds, deren Vermögen hauptsächlich in Aktien von Unternehmen investiert ist, die sich mit der Verarbeitung bzw. Förderung von Rohstoffen beschäftigen.

Rücknahmepflicht

Ist eine gesetzliche Verpflichtung der Fondsgesellschaften, die von ihnen ausgegebenen Investmentzertifikate jederzeit von den Anteilsinhabern zum Rechenwert wieder zurückzunehmen.

Rücknahmepreis

Ist der Preis, den der Anleger bei der Rückgabe (Verkauf) von Investmentfonds-Anteilen erhält.

P W